Allgemein

Immer mehr Menschen nehmen Katze, Hund & Co. mit in den Urlaub. Damit der Auslandsaufenthalt für Mensch und Tier eine angenehme Zeit wird, sind einige Vorkehrungen notwendig. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Punkte, die es bei Auslandsreisen zu bedenken gibt.

Gerne informieren wir Sie in unserer Praxis genauer zu den jeweiligen Bestimmungen und zur optimalen Gesundheitsvorsorge.

Reisen innerhalb der EU

Wenn Sie mit Hund, Katze oder Frettchen verreisen wollen, gelten innerhalb der EU folgende Bestimmungen:

  • Mikrochip: Ihr Haustier (Hund, Katze, Frettchen) muss mit einem Chip gekennzeichnet und somit amtlich gemeldet sein.
  • Tollwut-Imfpung: Ab dem 3. Lebensmonat braucht Ihr Haustier eine Tollwut-Impfung, um verreisen zu können. Die Impfung muss mindestens 21 Tage alt sein und darf nicht mehr als ein Jahr zurück reichen.
  • EU-Pass: Auch Ihr Tier braucht einen Pass. Sie erhalten diesen bei jedem Tierarzt. Er kann dort sofort ausgstellt werden.

Voraussetzung ist jedoch, dass Ihr Tier gechipt ist. Im Pass müssen der Mikrochip sowie die Tollwut-Impfung vermerkt sein. Nehmen Sie den Pass auf die Auslandsreise mit!

Reisen außerhalb der EU

Länder außerhalb der EU werden in 2 Kategorien geteilt:

  • Länder mit einem EU-Abkommen: Für diese Drittländer (z.B. Serbien) gelten die gleichen Bestimmungen wie für EU-Länder.
  • Länder ohne EU-Abkommen: Die Rückreise nach Österreich ist nur möglich, wenn eine positive Tollwuttiter-Untersuchung vorliegt. Es ist ratsam, sich vor Abreise bei der Botschaft des Ziellandes über genauere Bestimmungen zu informieren.

Die Tollwuttiter-Untersuchung

Bei manchen Ländern müssen Sie für die Ein- oder Ausreise mit Ihrem Haustier einen Tollwuttiter vorlegen. Der positive Titer belegt, dass Ihr Tier durch die Impfung noch ausreichend gegen Tollwut geschützt ist.

Zur Bestimmung des Titers muss das Tier zumindest grundimmunisiert sein. Die Blutabnahme erfolgt optimalerweise 1 Monat nach der letzten Tollwut-Impfung. Vorraussetzung für die Untersuchung ist, dass das Tier mit einem Mikrochip gekennzeichnet ist. Das Blut wird an die AGES in Mödling versandt. Sie erhalten die Ergebnisse nach etwa einer Woche.

Ist der Titer ausreichend, wird der Befund in dem EU-Pass vermerkt. Es sind keine weiteren Blutabnahmen für zukünftige Auslandsreisen notwendig – vorausgesetzt Sie lassen ihr Tier regelmäßig impfen (statt jährlich). Ist der Tollwuttiter zu gering, erfolgen eine weitere Impfung und eine weitere Blutabnahme, bis der Titer ausreichend ist.

Reisekrankheiten

Vor allem in den südlichen Ländern existieren aufgrund des warmen Klimas eine Reihe von Krankheitserregern, die bei uns auf natürliche Weise kaum bis gar nicht vorkommen. Manche dieser Krankheiten haben einen äußerst dramatischen Krankheitsverlauf und enden tödlich. Mit dem zunehmenden Reiseverkehr sowie durch den Klimawandel, sind einige der Krankheiten nun häufiger in unseren Breitengraden anzutreffen.

Babesien, Leishmanien, Herzwurm.

Vor der Abreise ist es wichtig, einen geeigneten Schutz gegen die gängigsten Parasiten des gewählten Urlaubslandes aufzutragen. Außerdem sollten Sie während und nach der Reise in regelmäßigen Abständen entwurmen. Gerne bieten wir Ihnen vor Ihrer Auslandsreise ein ausführliches Beratungsgespräch an, in dem wir genau ermitteln, welche Krankheiten in Ihrem Reisegebiet vorkommen. So können wir Sie optimal darüber informieren, welche Vorkehrungen Sie treffen sollten, damit Sie und Ihr Liebling gesund und erholt von Ihrer Reise zurückkehren können.

» Babesiose
» Anaplasmen / Ehrlichien / Rickettsiena
» Herzwurm /Dirofilariosea
» Leishmaniose

Das Klima

In vielen Urlaubsländern ist das Klima ganz anders als bei uns. Nicht alle Tiere fühlen sich in einem warmen Umfeld wohl. Vor allem ältere Tiere sollten Sie vor der Abreise nochmals untersuchen lassen. So stellen Sie sicher, dass die Reise nicht eine zu große Belastung darstellt.

Verreisen Sie mit dem Auto, dann sorgen Sie für ausreichende Kühlung durch die Klimaanlage oder geöffnete Fenster. Es sollte allerdings auch nicht zu kalt sein, damit sich Ihr Liebling nicht verkühlt. Planen Sie regelmäßige Pausen ein – für etwas Auslauf und Zeit zum Trinken.

Auch am Urlaubsort sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund immer ausreichend Frischwasser hat. Ein schattiges Plätzchen bietet Ihrem Hund die Möglichkeit sich abzukühlen und zurückzuziehen. Vielleicht möchte er auch mal ins Wasser – unter die Dusche oder zum Schwimmen.

Falls noch Fragen zum Urlaub mit Ihrem Tier offen sind, stehen wir Ihnen gerne in der Praxis zur Verfügung. Wir hoffen, dass Sie Ihren Urlaub genießen und alle gesund und zufrieden wieder nach Hause kommen.

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