Beschreibung

Interne Medizin

In der inneren Medizin geht es um die Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung der inneren Organe. Unsere Spezialgebiete umfassen folgende Bereiche:

Bevor wir Ihr Tier klinisch untersuchen, nehmen wir uns Zeit für ein ausführliches Gespräch – die so genannte Anamnese. Falls notwendig, führen wir weitere Untersuchungen durch. Anschließend erstellen wir einen Therapieplan, der individuell auf die Bedürfnisse Ihres Tiers zugeschnitten ist.

Chirurgie

Die von uns durchgeführten Operationen sind ambulant. Das heißt, für Ihr Tier ist kein stationärer Aufenthalt nötig. Zu unserem Repertoire gehören alle gängigen Weichteiloperationen (Kastration, Tumor-OPs, Wundversorgung) sowie Zahnbehandlungen.

Sollten größere Operationen mit stationärem Aufenthalt oder orthopädische Eingriffe notwendig sein, legen wir die Behandlung in die Hände einer der folgenden chirurgischen Überweisungskliniken unseres Vertrauens:

Kleintierklinik Breitensee, www.kleintierklinik-breitensee.at
Tierklinik Hollabrunn, www.tierklinik-hollabrunn.at
Veterinärmedizinische Universität Wien, www.vu-wien.ac.at

Bei allen Operationen ist ein eigener Tierarzt als Anästhesist anwesend. Die Narkose wird mittels Narkoseüberwachungsgerät kontrolliert.

Spezialisierung

Allergologie

Ziel ist die Erkennung von Allergien und Erstellung von Lösungsansätzen. Im Idealfall kann das erkannte Allergen vermieden werden. Ist das nicht möglich, kommen versierte Methoden der Allergiebehandlung zum Einsatz, mit der Zielsetzung, den oft quälenden Juckreiz erträglich zu machen. Komplikationen wie Überwucherung der Haut mit Mikroorganismen sollen beseitigt oder zumindest kontrolliert werden.

Das Behandlungsspektrum reicht von lokaler und systemischer Therapie, bis hin zur Hyposensibilisierung, ein biologisches Behandlungsverfahren mit guten Ergebnissen, vor allem beim Hund.

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf eine allergiearme Ernährung gelegt, die Basis für eine erfolgreiche Strategie.

Nicht-allergische Hauterkrankungen

Veränderungen der Haut können parasitäre Ursachen haben, wie zum Beispiel Milben und Flöhe. Diese Ektoparasiten werden in der Ordination erkannt und mit speziellen Antiparasitika therapiert. Wenn Ihr Tier von Parasiten befallen ist, sind die richtige Anwendung der Präparate und die Dauer sehr wichtig. Wir nehmen uns gerne Zeit, um Ihnen das Auftragen und die Gabe genau zu erklären und zu zeigen.

In seltenen Fällen können hormonelle Veränderungen Haarverlust, -losigkeit und Hautveränderung verursachen. Mithilfe gezielter Fragen und eines Fragebogens können wir diese endokrinologischen Ursachen schnell ausschließen bzw. in die engere Liste der Differenzialdiagnosen aufnehmen. Um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen, werden noch weitere Untersuchungen nötig sein, wie zum Beispiel spezielle Bluttests oder ein Ultraschall des Abdomen.

Natürlich können Hautveränderungen durch Traumata wie Bisse, Schnitte oder Quetschungen passieren. Wir entscheiden je nach Tiefe, Verschmutzung, Lage und Heilungschancen, ob die Wunde konservativ oder chirurgisch versorgt werden muss.

Ohrenheilkunde

Anders als in der Humanmedizin werden Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des äußeren Ohres und Gehörganges in der Kleintiermedizin dem Bereich der Hautkrankheiten zugerechnet.

Insbesondere allergische Reaktionen zeigen sich zuerst und verstärkt am Ohr! Aber auch stoffwechsel- und hormonell bedingte Erkrankungen werden insbesondere beim Hund häufig am Ohr auffällig. Es entstehen gegebenenfalls Entzündungen des äußeren Gehörganges, „Otitis externa“ genannt.

Zytologie

Zytologie ist die Untersuchung von Zellen oder Zellverbänden (Gewebe) nach Schnellfärbung unter dem Mikroskop. Der Vorteil der Zytologie ist ihre enorme Schnelligkeit, denn schon nach wenigen Minuten liegen Erkenntnisse über die erkrankte Haut vor! Sofort können akute von chronischen, gutartige von bösartigen, infektiöse von nicht-infektiösen, ansteckende von nicht-ansteckenden Erkrankungen unterschieden werden. Zytologische Untersuchungen sind aus unserer täglichen Routine nicht mehr weg zu denken.

Diagnostik in der Dermatologie

Bitte vereinbaren Sie unter der Telefonnummer +43 (0) 2282 601 11 einen Termin. Sie sollen sich für die erste Visite ca. 1 Stunde Zeit nehmen.

Es werden zu Beginn allgemeine Fragen gestellt: Wie ist das Befinden Ihres Tieres? Ist der Appetit normal? Wie ist das Trinkverhalten? Wie und was füttern Sie Ihrem Tier? Wie schauen Kot und Harn aus? Fällt Ihnen Erbrechen oder Durchfall auf? Hustet oder niest Ihr Tier?

Nach einer ausführlichen klinischen Untersuchung, wird der dermatologische Teil angeschlossen. Mithilfe unseres dermatologischen Fragebogens können Sie schon vorab von zu Hause aus wichtige Fragen beantworten, um die Zeit in der Praxis für Sie und Ihr Tier möglich kurz zu halten.

Nachdem die Fragen gemeinsam durchgegangen worden sind, wird Ihr Tier nochmals genau auf Hautveränderungen, Parasiten und Juckreiz untersucht. Dabei werden bei Bedarf Proben von Haut, Ohren und Haarkleid entnommen.

Weitere Untersuchungsmethoden

Zu den Standards fundierter dermatologischer Diagnostik gehören bei uns

  • Trichographie: mikroskopische Untersuchungen vom Haar
  • Mykologische Tests inkl. Kultur und Erregerbestimmung bei Hautpilzverdacht
  • Bakteriologische Untersuchungen mit Erregerbestimmung und Resistenztest (Fremdlabor)
  • Hautgeschabsel zur Ektoparasitenbestimmung
  • Diverse serologische Tests (Fremdlabor)

Mit diesen gesammelten Informationen erstellen wir die bestmögliche Therapie für Ihr Tier.

Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen (Krebs)

Lange Zeit war die Onkologie ein Stiefkind in der Veterinärmedizin. Mit der zunehmenden Lebenserwartung unserer Haustiere werden Tumorerkrankungen immer häufiger. Weil die Tiere einen immer wichtigeren Stellenwert in unseren Familien bekommen, wird auch die Therapie dieser Erkrankungen zu Recht ein immer größeres Anliegen der Tierbesitzer.

Diagnostik

Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Tumorbehandlung ist eine gute Diagnostik (Staging). Um eine Prognose zu stellen und eine passende individuelle Therapie einzuleiten, ist es wichtig zu wissen, mit welchem Tumor man es zu tun hat.) Man muss unterscheiden, ob der Tumor gut- oder bösartig ist, nur lokal oder systemisch (an mehreren Stellen im Körper) ist, ob damit zu rechnen ist, dass der Tumor Metastasen bildet (Tumorzellen abschwemmt werden und anderswo Tumore bilden) oder zu Rezidiven neigt (der Tumor an derselben Stelle immer wieder kehrt).

Viele Tumore ähneln sich in ihrer Lokalisation und in ihrem Aussehen, sodass eine Probenentnahme unerlässlich ist. Das kann eine Feinnadelaspiration sein (Punktion mit einer kleinen Nadel um Zellen zu entnehmen) oder auch eine Biopsie (eine Stanzprobe mit Lokalanästhesie oder in Vollnarkose).

Es ist auch wichtig vor Beginn der Therapie festzustellen ob der Tumor auch an anderen Stellen im Körper lokalisiert ist. Als erstes sollten immer die regionalen Lymphknoten abgetastet werden und gegebenenfalls auch hier eine Punktion durchgeführt werden. Je nach Tumorbefund sollte auch ein Thoraxröntgen (Lungenröntgen) oder ein Abdomenultraschall gemacht werden.

Therapie

Je nach Tumor und abhängig von der Konstitution (Gesundheitszustand) Ihres Tieres erstellen wir einen Therapieplan. Es gibt diverse Ansätze der Therapie die entweder alleinstehend oder in Kombination zur Abwendung kommen:

  • Chirurgie
  • Chemotherapie
  • Strahlentherapie
  • Misteltherapie (alternative Heilmethode)

Nicht alle Tumore können chirurgisch entfernt werden. Sie sind entweder zu groß, zu invasiv (sind mit dem umliegenden Gewebe stark verwachsen, z. B. Fibrosarcome), sind unzugänglich (z.B. Hirntumore) oder sind systemisch (im Körper verteilt, z.B. Lymphome, Mastzelltumore). In diesen Fällen lässt sich die chirurgische Therapie oftmals gut ergänzen durch Chemotherapie, Strahlentherapie oder Misteltherapie. In einigen Fällen ist eine alleinige Chemotherapie (Lymphom) oder Strahlentherapie die beste Lösung.

Misteltherapie

Die Behandlung mit Mistelextrakten ist heute die bekannteste und derzeit häufigste komplementäre Therapie bei Tumorerkrankungen. Die Ziele der Misteltherapie sind:

  • Die Erhaltung der Lebensqualität
  • Die Verlängerung der Übererlebensdauer des Patienten
  • Eine Rezidivprophylaxe (schon entfernte Tumore sollen an derselben Stelle nicht wiederkehren)
  • Verhinderung der Metastasierung (Tumorzellen sollen sich nicht in anderes Gewebe ausbreiten)
  • Reduktion der Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie

Wirkungsweise der Misteltherapie:

Die Therapie basiert auf der

  • Stärkung des Immunsystems (der Körper kann selbst den Tumor bekämpfen)
  • Zytolytische Wirkung (die Zellwände der Krebszellen werden aufgelöst)
  • Zytostatische Wirkung (hemmt das Wachstum der Tumorzellen)

Die Therapie erfolgt in Form von Injektionen, die der Patientenbesitzer laut Protokoll in regelmäßigen Abständen, zu Hause unter die Haut injizieren kann.

Prognose

Die Prognose einer Tumorerkrankung ist immer abhängig von der Dignität des Ausgangstumors. Gutartige Tumore, die chirurgisch zur Gänze entfernt werden können, haben eine gute Prognose und es kommt zu einer Ausheilung. Viele Tumore sind jedoch in ihrem Verhalten sehr komplex und das Ziel der Therapie ist nicht immer eine Ausheilung. Wichtig ist eine Verlängerung der Lebensdauer mit gleichzeitiger Erhaltung einer guten Lebensqualität. Das lässt sich mit modernen Behandlungsmethoden oft gut vereinbaren.

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